Markgröningen, 29.1.2011
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kürner!

 

Die erste Stufe des Luftreinhalteplans für Markgröningen ist umgesetzt und bringt mit dem LKW-Durchfahrverbot und dem Tempolimit eine große Erleichterung für unsere Stadt.

 

Herzlichen Dank an Sie und den Gemeinderat für ihre erfolgreiche Arbeit!

 

Es wäre fatal, wenn wir uns Feinstaub-Emission und Lärm von anderer Seite nun wieder in die Stadt zurückholen:

 

Bei einer Fortsetzung der Ostumfahrung bis zur Unterriexinger Straße könnten LKW statt auf die B 10 auszuweichen wieder ortsnah an Markgröningen vorbei rauschen. Hinzu kämen die vielen zusätzlichen PKW, die eine so ausgebaute Straße unweigerlich anziehen würde. Sie alle würden wieder mehr Lärm und Abgase in die Stadt bringen und die Frischluftzufuhr aus dem Rothenacker Wald abschneiden.

 

Der Zugang zu diesem kostbaren Naherholungsgebiet in unmittelbarer Stadtnähe würde durch eine Umfahrung abgeschnitten.

 

Ganz abgesehen von der zusätzlichen Verkehrsbelastung, die eine solche Umfahrung für den Stadtteil Unterriexingen bedeuten würde.

 

Da die Innenstadt auch mit Umfahrung immer noch durch innerstädtischen Verkehr stark belastet sein wird, wäre es wichtiger, diesen Bereich durch Geschwindigkeitsreduzierungen und Ausbau der im Verkehrsgutachten vorgeschlagenen Kreisverkehre zu beruhigen und den Verkehr fließend zu gestalten.

 

Außerdem ist zu bedenken, dass zahlreiche Markgröninger Einzelhändler von durchfahrenden Kunden profitieren. Durch eine Umfahrung würden sie von diesen abgeschnitten.

 

Ich bitte Sie daher, sich mit allen Mitteln dafür einzusetzen, dass die Fortsetzung der Ostumfahrung von der Tammer zur Unterriexinger Straße nicht gebaut wird.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Sabine Pflugfelder